Dyneema

- Hohe Dehnungsfestigkeit
- Hohe mechanische Resistenz
- Hohe UV Resistenz
- spleissfähig
- 40% zugfester als Aramid (Kevlar), 60% zugfester als Carbon. 15x zugfester als Stahl!
- Geringes Gewicht, leichter als Wasser
- Tiefer Schmelzpunkt bei 150°
- Schrumpft bei wenig Belastung sehr unterschiedlich.

Anfang der 90er Jahre starb das Material in der Gleitschirmszene aus da man das schrumpfen nicht in den Begriff bekommen hatte. Ein Aramin (Kevlar) mit Weichmacher namens Superaram, später in Technora umbenannt, deutlich UV anfälliger, aber vor allem dehnungsresistenter, setzte sich für lange Jahre durch, einige namhaften Hersteller benutzen es für ihre Schirme auch heute noch ausschliesslich. Da Dyneema bei dünnen Leinen zuverlässiger zu verarbeiten war, kam es bereits Ende bereits 90er wieder, jedoch nur als Ersatz für dünne Galerieleinen, die in der Kevlar Version anfällig waren auf Verarbeitungsfehler. Bald schon wurde zu Gunsten der Leistung und der hohen Meteranzahl in der obersten Ebene, der Mantel weg gelassen, man erinnerte sich der hohen UV-Resistenz. Erst mit den Wasser-Kites wurde Dyneema wieder in grösseren Mengen hergestellt, da eine Leine schwimmen muss. Und damit kam sie auch zurück in die Gleitschirmszene. Einige jungen Hersteller die das Problem mit dem Schrumpfen noch nicht kannten, oder auch ältere, versagten erneut. Andere lernten das praktisch unveränderte Material mit den deutlich verbesserten technischen Möglichkeiten zu kontrollieren und verwenden es heute in vielen Modellen für unterschiedliche Leinenebenen. Bei den Speedflyern, wo die Dicke eine untergeordnete Rolle spielt, werden ganze Leinensätze daraus gefertig, ist es doch auch deutlich resistenter gegen Skikanten als ein Polystermantel und Kevlar. Heute werden bei Leichtausrüstungen auch Leinenschlösser und Hauptkarabiner mit Dyneema ersetzt.

Hier zeigen wir euch einen internen Materialtest auf über 700kg (mal 2 Karabiner) reichen doch deutlich um die erforderlichen 8G zu erfüllen.